ROLLER-TEST
SUZUKI BURGMAN 400 IM MOTOMOBIL-DAUERTEST, KM-STAND 3736Text: Redaktion Fotos: Motomobil STADT-LANDWer im urbanen Leben beweglich bleiben möchte und trotzdem manchmal weiter weg will, der ist ein idealer Kandidat für die 400er-Klasse![]() Nach den ersten Erkenntnissen zur spürbaren Dynamisierung und zur gestiegenen Sportlichkeit beim Dauertest-Auftakt in der „motomobil“-Winter-Folge zeigt der Kilometerzähler nun genügend an, um auch über die Tourentauglichkeit der neuesten Burgman-400-Version zu berichten. Die Vermutung, dass die schnittig aussehende Serien-Windschutzscheibe vielleicht etwas zu klein für ausgedehntere Fahrten sein könnte, hat sich nicht bestätigt – bei der gemessenen Burgman-Höchstgeschwindigkeit von 143 km/h bleibt bei 185-Zentimeter-Personen der Oberkörper windstill und auch der Helm verwirbelungsfrei, dennoch sieht man problemlos über die obere Scheibenkante. Die Aerodynamik erscheint somit als gelungen. Die im Zubehör angebotene Tourenscheibe (Foto ganz unten) empfiehlt sich somit für erklärte Reisefreunde und für die große Urlaubsfahrt, im gemischten Betrieb bleiben wir gerne beim Original. Erstaunlich positiv ist die Auswirkung der beiden kleinen spitzen „Verkleidungsohren“ im Vorbau: Wind und Regen werden so effektiv von den Fahrerhänden und Lenkerenden abgeleitet, dass auch hier eine Aufrüstung nicht zwingend notwendig ist. Dennoch ist es aber fein, dass sie möglich wäre – das Suzuki-Zubehörangebot der Handschützer wird vor allem Ganzjahres-Rollerfahrer freuen. Durch seine Größe und die kräftige Erscheinung eines 400ers sind der Fußraum und der Spritzschutz für die Beine gut bemessen. Die Verkleinerung des Gepäckraums im Vergleich zum Vorgängermodell haben wir im letzten Fahrbericht angemerkt, trotzdem ist die Kapazität noch immer enorm und noch dazu unkompliziert befüllbar: Die Wochenendverpflegung für eine Kleinfamilie geht locker hinein (siehe Bild ?). Dass eine Kofferraumbeleuchtung im neuen Modell eingespart wurde, ist eines renommierten Tourenrollers aber nicht würdig. Dass Suzuki hier traditionell denkt, zeigt sich auch an den klassisch angebrachten Mode- und Reset-Tasten für das Cockpit, während sonst bei neuen Mittelklasserollern der Trend zur komfortableren Bedienung über die Lenkerarmaturen geht. Die beim Testbeginn ermittelten sparsamen 3,9 Liter Verbrauch auf hundert Kilometer lassen sich bei entspannter Fahrweise immer wieder realisieren. Ist man auf Bundesstraßen eilig unterwegs, kommt man auf 4,4 Liter; bei forcierter Autobahnfahrweise sind es dann fünf Liter gradaus. ZUBEHÖR UND PERFORMANCE FÜR DEN BURGMAN 400
Das Suzuki-Zubehörprogramm für das neue Burgman-Modell trifft derzeit ein – die mit Preisangaben versehenen Teile sind bereits erhältlich, die anderen in den nächsten Wochen: Topcase und Rückenlehne; Handschützer 227,90 Euro; Griffheizung 264 Euro; Touren-Windscheibe; www.suzuki.at Wie für fast alle Roller ist ein Variomatik-Kit von Malossi ein probates und bewährtes Mittel, um ohne weitere Eingriffe ins Innenleben des Motors den Antritt, die Spontaneität und Beschleunigung nachzubessern: Malossi Multivar 214,88 Euro; Fly Clutch 190,55 Euro: Kevlar-Riemen 132,44 Euro. Über den aktuellen Einbau und die Auswirkungen eines Malossi Multivar in einen Piaggio Beverly 350 berichten wir ab „motomobil“-Folge 030; www.scootertech.at
. |