125er-news
HONDA MSX125 kommt im mai 2013 – NEUES CITY-FUNBIKE!Text: Redaktion Fotos: Honda ZURÜCK IN DIE ZUKUNFTEine offensichtlich gelungene Mischung aus Alt und Jung bringt frischen Schwung![]() Das berühmte Minibike Honda Monkey war ja hingegen eher ein Zufall: Es wurde 1961 ursprünglich als Z50 nicht für den öffentlichen Verkehr, sondern als Kinderattraktion im Honda-eigenen Vergnügungspark Tama Tech geplant. Das Bonsaibike wuchs rasch über den Vergnügungspark hinaus und war ein halbes Jahrhundert hindurch ein Evergreen – und weil ein zusammengefalteter Erwachsener darauf sehr ulkig aussieht, kreierte es gleich den Begriff für die gesamte Gattung, die „Monkeybikes“. Die Honda MSX125 fährt auf breiten 12-Zoll-Reifen. Die Sitzhöhe beträgt aber dennoch erwachsenentaugliche 765 Millimeter, das entspricht ungefähr der des beliebten Honda-Rollers PCX125. Eine „monkey-artige Sitzposition“ beziehungsweise das Erscheinungsbild des „Affen am Schleifstein“ bleiben Fahrer und Sozius somit erspart. Die Beifahrerfußrasten sind rahmenfest an seitlichen Aluminiumträgern montiert. Backbone-Stahlrahmen, Kastenschwinge, Monoshock und 31-Millimeter-Upside-down-Telegabel mit stabilen Gabelbrücken sollen für makellose Fahrstabilität und Komfort sorgen. Die Werte für Radstand und Nachlauf sind superkurz, gemeinsam mit dem Fahrzeuggewicht von 102 Kilo (vollgetankt) und der schlanken Fahrzeugsilhouette dürfte die MSX neue Handlichkeitsmaßstäbe im städtischen Verkehrsdickicht setzen. Mit 7,2 kW (10 PS) ist sie keineswegs übermotorisiert – durch die (im Vergleich zu Rollern) verlustfreie Kraftübertragung sollte man dennoch mit einem echten Hunderter Spitze rechnen können. Liegende OHC-Zweiventil-Viertakter mit Luftkühlung kennt man von Honda ebenfalls seit über fünfzig Jahren. Für die MSX wurde das 125er-Triebwerk mit einigem technischen Aufwand in die Jetztzeit transponiert: Treibstoffeinspritzung gehört da sowieso dazu; im Vergleich zu der im aktuellen Honda Wave arbeitenden Motorgeneration kommen hier zusätzlich die neuesten reibungsmindernden Honda-Maßnahmen wie Zylinderversatz und Rollenkipphebel dazu. Zwischen abgespeckter Kurbelwelle und dem Vierganggetriebe sitzt nicht wie im Wave eine automatische Fliehkraftkupplung, sondern – fürs Motorrad-Feeling – eine herkömmliche manuelle Ölbadkupplung. Der Kickstarter wurde weggelassen. Die Scheibenbremsanlage der in Thailand erzeugten Honda MSX125 ist mit Doppelkolbenbremszange vorne und Einkolbensattel hinten so unspektakulär wie ausreichend vernünftig dimensioniert; das digitale Cockpit ist mit Drehzahlmesser, Tacho, zwei Tageskilometerzählern, Benzin- und Zeituhr ausgestattet. Am Heck gibt’s eine LED-Rückleuchte; das markante Frontlicht der MSX ist eine Kombination aus Projektions- und Reflektorscheinwerfer: Eine HS1-Zweifadenlampe erzeugt das Abblendlicht über eine Projektionslinse, während das Fernlicht über mehrere Reflektoren im unteren Teil des Scheinwerfers kommt. Neben der angepeilten urbanen Zielgruppe ist die leichte 125er sicher auch ein erfrischendes Angebot für Camper oder für den Tansport auf größeren Motorbooten/Jachten. Österreich-Verkaufsstart der neuen Honda MSX125 ist im Mai, der Verkaufspreis ist 2990 Euro. TECHNISCHE DATEN: HONDA MSX125 Motor: 1-Zyl.-4-Takt, luftgekühlt, SOHC, 2 Ventile, EFI; Hubraum: 124,9 ccm; Leistung: 7,2 kW (10 PS) bei 7000/min; Maximales Drehmoment: 10,9 Nm bei 5500/min; Getriebe: Viergang; Fahrwerk: Backbone-Stahlrahmen, Zweiarm-Stahlkastenprofilschwinge, Zentralfederbein; Telegabel: Upside-down 31 mm; Bereifung vo/hi: 120-70-12/130-70-12; Bremsen vo/hi: Scheibe 220 mm, Doppelkolbenbremszange/Scheibe 190 mm, Einkolbenbremszange; Federweg vo/hi: n. a.; Radstand: 1200 mm; Sitzhöhe: 765 mm; Tankinhalt: 5,5 l; Gewicht vollgetankt: 101,7 kg; Verbrauch: n. a.; Höchstgeschwindigkeit: ca. 100 km/h; Verkaufspreis: € 2990,– (ab Mai 2013); Vertrieb/Info: www.honda.at . ![]() |