VINTAGE
VESPA-AUKTION IM WIENER DOROTHEUM AM 24. MAI 2019Text: Redaktion Fotos: Dorotheum Wien FÜR IMMER VESPAEine Überdosis Dolce Vita verabreichte das Wiener Dorotheum am 24. Mai – bei einer Versteigerung kamen 32 klassische Vespas und drei Lambrettas unter den Hammer
![]() Schätzwert EUR 25.000,– bis EUR 35.000,–, erzielter Preis EUR 29.900,– Nach „Scootermania“ im Jahr 2018 und „Scootermania Reloaded“ vor wenigen Monaten gab es nun eine Auktion, bei der unter „Solo Vespa. Quasi“ wervolle Meilensteine der italienischen Marke neue Besitzer fanden, außerdem einige Lambrettas.
Ein bisschen Kleingeld musste man einstecken haben: Das Zugpferd der Versteigerung war eine rare Vespa 98 aus 1947 – ein Modell, das kaum am Sammlermarkt erhältlich ist, und dementsprechend unter Fachleuten einen Schätzwert zwischen 45.000 und 65.000 Eiro hat. Nach den Prototypen MP5 („Paperino“) und MP6 (Design-Vorbild zur 946) darf die 98 als Ur-Vespa gelten. Aber auch zwei andere Farobasso-Modelle konnten eingeholt werden, eine 125er aus 1948 und eine VN aus 1955 (aus der letzten Modellserie mit Scheinwerfer/Lampe unten). Sehr hübsche Preise haben auch die kultigen Oldtimer aus den 1960ern und 1970ern erzielt – so etwa die Vespa Super Sprint 1966 mit einem geschätzten Wert zwischen 10.000 und 15.000 Euro, oder eine 1978er Vespa Rally 200 im neuwertigen Originalzustand, die erst 2500 Kilometer gefahren wurde (Schätzwert 15.000 bis 20.000 Euro). Das Sondermodell 946 Ricordo Italiano hatte zwei Kilometer am Tacho, auch eine der letzten PX 200 E mit Tachostand 9,7 Kilometer war im Angebot. Dazu noch deutsche Spezialitäten wie eine Vespa Augsburg 150 und eine russische Vjatka, ein „echtes“ Vespa-Plagiat. Kuriositäten wie eine frühe Automatik-Vespa konnten ebenfalls ersteigert werden, das Automobil Vespa 400 aus 1960 erzielte einen Preis von 12.075 Euro. Hier geht’s zum Online-Versteigerungskatalog ![]() Lot Nr. 21 V: 1960 Vespa 400, Schätzwert EUR 7000,– bis EUR 10.000,–, erzielter Preis EUR 12.075,– . |