ROLLER-NEWS
BMW C 400 GT – VERKAUFSSTART IM APRIL 2019Text: Redaktion Fotos: BMW REISEFERTIGDie bayerische Rollerpalette wird immer ansehnlicher – zur dynamischen Mittelklasse gibt BMW jetzt noch eine Portion Komfort hinzu![]() Genau ein Jahr nach dem kräftigen Mittelklasse-Scooter C 400 X (der momentan noch mit Lieferverzögerungen zu kämpfen hat) stellt BMW nun die Gran-Turismo-Variante C 400 GT vor. Somit sind beide Modelle eigentlich fast waschechte 2019er-Neuheiten. Bis auf das Bodywork baut der BMW C 400 GT so gut wie ohne Änderungen auf dem X auf – die Bereifungsdimensionen, die Federkomponenten und die Daten vom Radstand über den Tankinhalt bis hin zur Sitzhöhe sind identisch.
Was durchaus ein gutes Zeichen sein müsste – denn im ersten „motomobil“-Fahrbericht konnte der C 400 X schöne Lorbeeren ernten. Der lebhafte OHC-Vierventilmotor mit 350 Kubik Hubraum und 25 kW (34 PS Leistung) treibt den GT sicher gut an. Bereits dem X muss guter Windschutz attestiert werden, aber um Komfort und Tourentauglichkeit weiter zu erhöhen (und um wirklich ordentlich gegen die Witterung gewappnet zu sein), ist die Gran-Turismo-Karosserie großzügiger dimensioniert, und ein größeres Windschild ist fix (nicht höhenverstellbar) montiert. Um eine Möglichkeit für individuelle Anpassung zu schaffen, findet sich eine noch höhere Scheibe im Zubehörangebot. Natürlich gibt es weitere erwähnenswerte Unterschiede: Für den Sozius gibt es integrierte Trittbretter (statt Fußrasten); der Fahrer darf sich über eine Extra-Lendenstütze auf der Sitzbank freuen; das Schlüsselsystem „Keyless Ride“ ist beim GT serienmäßig – und das ist praktisch, denn es öffnet (und versperrt) neben Lenkschloss, Sitzbank und Tankdeckel auch die beiden Handschuhfächer im Vorbau, deren rechtes die 12-Volt-Bordsteckdose beherbergt. Schon vom X und vom 2012 vorgestellten C 650 Sport ist das BMW-patentierte Flexcase bekannt, das beim parkenden Roller balgenartig nach unten ausgestülpt werden kann und dadurch das Gepäckvolumen unter der Sitzbank beträchtlich vergrößert. Gepäckbrücke und Topcase sind Sonderzubehör. Wie beim X gibt es eine Cockpit-Version mit umfangreichem Bordcomputer serienmäßig, die Variante „Connectivity“ mit 6,5-zölligem Farbdisplay kann als Sonderzubehör ab Werk bestellt werden. Mit der zugehörigen Smartphone-App wird hier das Cockpit zur routenfähigen Navigation, es werden Sozialmedien im Display gespiegelt und über Bluetooth und die Steuerung an der Lenkerarmatur können Telefon- und Musikfunktionen bedient werden. Von den meisten (leichteren) 300er-Rollern (Honda Forza, Yamaha X-Max) hebt sich das BMW-Chassis durch die vordere Doppelscheiben-Bremsanlage ab, die bei 400-Kubik-Scootern (wie etwa Yamaha X-Max 400 oder Suzuki Burgman 400) Standard ist - der BMW zeichnet sich außerdem durch die radiale Anordnung der indischen Bybre-Bremszangen aus. Die Änderungen an Karosserie und Sitzbank schlagen sich beim BMW C 400 GT gegenüber dem X mit acht Kilo Mehrgewicht nieder, wobei ein fahrfertiges Gewicht von 212 Kilo im Klassen- und Leistungsvergleich noch immer sehr günstig liegt. Damit ist der GT auch im Stadtverkehr keinesfalls fehl am Platz (als Commuter-Fahrzeug sowieso nicht) – und vielleicht stellt sich nach dem ersten Test sogar heraus, dass er der universellste und vielseitigste im aktuellen BMW-Rollerangebot ist. Österreich-Verkaufsstart ist im April 2019. Der Basispreis beträgt 8600 Euro (Keyless Ignition ist hier mit dabei), hinzu kommen die Sonderausstattungen: Komfortpaket um 415 Euro (Griff- und Sitzbankheizung); LED-Tagfahrlicht um 106 Euro; Connectivity mit Multicontroller und TFT-Cockpitdisplay um 636 Euro.
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