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E-SCOOTER-SHARING IN BERLIN AB MÄRZ 2015Text: Michael Bernleitner Fotos: Electric Mobility Concepts, Motit, scoo.me TEILEN UND ROLLENDie „geteilte Mobilität“ wird im Weichbild der Städte immer sichtbarer. E-Roller-Sharing in Berlin, Barcelona, Mailand und San Francisco; Vespa-Sharing in München![]() Der große Vorteil von Scooter-Sharing gegenüber Car-Sharing, soferne das Wetter mitspielt? Durch den Verkehrsstau schwimmt man wie ein Fisch im Wasser, nervige Parkplatzsuche fällt weg. In Berlin (einer der führenden europäischen Städte, was Fahrrad- und Car-Sharing betrifft), startet eMio Mitte März 2015 mit dem Probebetrieb einer kleinen Flotte von führerscheinfreien 45-km/h-Elektrorollern; für den regulären Betrieb sind dann 200 E-Scooter innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings vorgesehen. Nach der Registrierung erfährt man die aktuellen Standorte über die eMio-Smartphone-App, die Benutzung der Roller kostet 18 Eurocent pro Minute. Im Gepäckraum der Fahrzeuge findet man zwei Helme und Hygienehauben zur Einmalverwendung. Innerhalb des Geschäftsgebietes kann der Roller an beliebiger Stelle abgestellt werden. Und woher kommt der Strom? Auch das soll für die Scooterfahrer völlig unkompliziert gemanagt werden – denn der Akku ist entnehmbar, um den rechtzeitigen Austausch kümmert sich das eMio-Team. Auf www.emio-sharing.de kann man sich für die Testphase anmelden. In der weltweiten Shared Mobility gibt es bereits erste Erfahrungen mit dem Betrieb von E-Rollern, die nicht nur auf das Problem der „letzten Meile“ eine sinnvolle Antwort sein können: So betreibt Scoot Networks schon seit 2012 ein stationsbasiertes Verleihsystem in San Francisco und will jetzt auch nach Europa kommen. Das Greentech-Unternehmen Motit ist seit September 2013 in Barcelona als Free-Floating-Anbieter mit elektrischen 65-km/h-Rollern aktiv, hier gibt es auch Spezialtarife für touristische Aktivitäten. Am 21. März startet ein neues, mit 1500 Rollern sehr groß angelegtes System in Mailand, in dessen Flotte E-Scooter von Motit sowie Benziner von Piaggio und Yamaha aufgenommen werden. Und in München ist seit Herbst 2014 scoo.me in der Beta-Testphase, wo auf Keyless-Bedienung umgerüstete 50-Kubik-Vespas vom Typ Primavera per Smartphone-App reserviert und bezahlt werden können. Eine Fahrt kostet 3,60 Euro; ab der 31. Minute schlägt das Fahren dann mit 18 und das Parken mit 7 Eurocent pro Minute zu Buche. Scoo.me-Gründer Magnus Schmidt plant noch 2015 die Vergrößerung der Flotte von 15 auf 75 Roller. NACHTRAG ZU AKTUELLEN ROLLER-SHARING-ANGEBOTEN (JULI 2015): Roller-Sharing in Hamburg (JAANO): http://bit.ly/1GRU5jz Roller-Sharing in Wien (SCO2T): http://bit.ly/1R83opt E-Roller-Sharing in San Francisco (SCOOT): http://bit.ly/1HzCUXD . |